SWM AG informiert: Kleinserie Goldproduktion (Teil II)

Im Rahmen unserer Kleinserie über die Goldproduktion beschäftigten wir von der SWM AG in Liechtenstein, als Finanzunternehmen uns unter anderem auch mit den unterschiedlichen Bedingungen, unter denen Gold abgebaut wird. Oft leidet hierbei, besonders bei den kleineren Betrieben, auch die Umwelt.

Der stellvertretende Vorsitzende der Fachvereinigung Edelmetalle in Pforzheim, Dietmar Becker erläuterte unlängst, dass es im Kleinstbergbau weder Sozial- noch Umweltstandards geben würde. Dort würden 60 Prozent des weltweit in der Goldproduktion eingesetzten giftigen Quecksilbers verbraucht – ohne Sicherheitsvorkehrungen und mit Konsequenzen für die Gesundheit der Arbeiter. «Aber die Leute machen das nicht aus Vergnügen, sondern um zu überleben», sagt Becker.

Die großen Unternehmen der Goldindustrie haben nach Beckers Angaben seit Jahren eigene Programme, um sicherzustellen, dass ihr Rohstoff aus sauberen Quellen stammt. Becker sieht aber Grenzen: «Wir sind keine Staatsanwaltschaften, wir sind Unternehmen. Wir haben als Unternehmen weder die Mittel noch die Rechte von Staatsanwaltschaften. Von Quellen mit zu hohem Prüfungsaufwand müssen wir schon aus wirtschaftlichen Gründen fernbleiben.» Auch die Regierungen seien gefordert.

Da setzt eine neue Verordnung der EU an. Sie verlangt Herkunftsnachweise, allerdings erst ab 2021. Die deutschen Unternehmen sehen das im Prinzip positiv, fordern aber, dass ihre eigenen Zertifizierungen anerkannt werden und ihnen keine weitere Bürokratie aufgebürdet wird. «Die Unternehmen haben viel vorweggenommen», betont auch der Geschäftsführer der Fachvereinigung Edelmetalle, Wilfried Held. Lesen Sie in unserem dritten und letzten Teil unserer Kleinserie, wie unkontrollierter Goldbergbau auch dem organisierten Verbrechen dienen kann.

PRESSEKONTAKT

SWM AG
Pressestelle

Altenbach 1
FL 9490 Vaduz / Fürstentum Liechtenstein

Website: swm-ag.li
E-Mail : service@sev.li
Telefon: +423 23 00 182