Braunschweig liegt im Osten Niedersachsens und hat derzeit rund 250.000 Einwohner.
Die Großstadt, die nach Hannover die zweitgrößte Stadt in Niedersachsen ist, ist in 19 unterschiedliche Stadtbezirke gegliedert.
Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Braunschweigs gehören der „Braunschweiger Löwe“, die Schlossarkaden, die Petrikirche und die Petritorbrücke.
Braunschweig hat in der langen Stadtgeschichte mehrere Strukturwandel erlebt. Bis nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war die Stadt das Zentrum der Konservenindustrie. Zu der damaligen Zeit gab es in und um Braunschweig zahlreiche verarbeitetende Betriebe und spezialisierte Maschinenbau-Firmen. Nach dem die Konservenindustrie nach dem Krieg rückläufig war, setzte die Stadt verstärkt auf weitere Wirtschaftszweige, wie zum Beispiel die Automobilindustrie, den Gesundheitssektor, die Verkehrstechnik, die Biotechnologie und die Finanzwirtschaft.
Zu den bekanntesten Unternehmen, die sich in Braunschweig niedergelassen haben, gehören die Volkswagen Financial Services AG, die Braunschweigische Landessparkasse und die Öffentliche Versicherung Braunschweig. Auch die PSD Bank, das Bankhaus Löbbecke, die Berenburg Bank und die DB ProjektBau GmbH haben ihre Sitze in der niedersächsichen Großstadt. Des weiteren haben viele Automobilzulieferer in Braunschweig einen Sitz. Entsprechend haben sich in den letzten paar Jahren gut ausgebildete Facharbeitskräfte in der Stadt niedergelassen, die die Nachfrage nach Immobilien, unabhängig davon, ob es sich um Kauf- oder um Mietobjekte handelt, verstärkt haben.
Zudem setzt die Stadt einen Schwerpunkt auf Forschung und Lehre. So haben sich neben der überregional bekannten Technischen Universität Braunschweig auch eine Niederlassung des DLR (Deutsches Luft- und Raumfahrtzentrum) und das Kompetenzzentrum für Verkehrstechnik und aerodynamische Forschung in Braunschweig niedergelassen.
Die Ansiedlung von Hochschulen und Forschungsinstitutionen hat die Bevölkerung in Braunschweig stark verjüngt.
Immobilienexperten rechnen damit, dass sich der Trend zur Bevölkerungszunahme in Braunschweig weiter fortsetzt. Der Grund hierfür ist unter anderem, dass Braunschweig im „Zukunftsatlas 2016“ als kreisfreie Stadt auf den 36. von 402 Plätzen als eine Stadt mit „sehr hohen Zukunftschancen“ eingestuft wurde.
Weitere Vorzüge Braunschweigs
Braunschweig ist hervorragend an das Netz der öffentlichen Verkehrsmittel angeschlossen. Viele Regionalzüge und ICE-Anschlüsse gewährleisten beste deutschland- und europaweite Bahnverbindungen.
Zudem verfügt Braunschweig über zwei innerstädtische Straßenbahnlinien und eine Stadtbahnlinie.
Die Infrastruktur Braunschweigs ist zudem sehr gut ausgebaut. So verfügt die Stadt über zahlreiche Krankenhäuser, Kindergärten, Schulen, Grünflächen und Einkaufsmöglichkeiten, vor allem in der belebten Innenstadt.
Außerdem bietet die Stadt Einwohnern und Besuchern ein breit gefächertes Sportangebot und viele kulturelle Einrichtungen.
Da die Stadt inzwischen als Studentenstadt gilt, verfügt diese über eine überregional bekannte gastronomische Szene und über ein abwechslungsreiches Nachtleben.
Im Gegensatz zu vielen anderen deutschen Großstädten hat Braunschweig keinen typischen Großstadtcharakter, sondern konnte sich vielmehr einen idyllischen, friedlichen und ländlich angehauchten Charme erhalten.
Der Immobilienmarkt Braunschweigs
Die Preise für Immobilien, sowohl aus dem Segment Miet- als auch Kaufobjekte, sind in den letzten Jahren in Braunschweig stark angestiegen. Den Trend zu Preissteigerungen gibt es in Braunschweig in dieser Form seit 2010. Preissteigerungen von bis zu sechs Prozent im Vergleich zu den Vorjahrespreisen sind seitdem keine Seltenheit mehr. Die Preissteigerungen sind primär darauf zurückzuführen, dass die Nachfrage nach Wohnraum in und um Braunschweig immer größer wird. Dies ist zum mit dem allgemeinen Trend zur „Landflucht“ und zum anderen mit der Ansiedlungen vieler namenhafter Unternehmen und Bildungseinrichtungen in Braunschweig begründbar. Auch eine besonders finanzstarke Klientel hat Braunschweig für sich entdeckt und drängt auf den dortigen Immobilienmarkt. Die alteingessesenen Braunschweiger verfolgen diesen Trend mit wachsender Skepsis und befürchten, dass die Immobilienpreise in ihrer Heimatstadt weiter steigen könnten.
Zudem werden auf Grund der niedrigen Zinsen Immobilien in Braunschweig immer knapper. Immobilien gelten als solide Kapitalanlage und zuverlässige Altersvorsorge. Von einer spekulativen Immobilienblase ist bei den amtlichen Gutachterausschüssen dennoch bislang keine Rede. Diese Ausschüsse arbeiten jedoch immer mit relativ altem Datenmaterial, so dass ein starker Zinsanstieg ganz plötzlich einen Umschwung auf dem Immobilienmarkt verursachen könnte. In einem solchen Fall würden die Kaufpreise für Immobilien sinken und Käufer hätten mehr Geld für Tilgungen und Zinsen.
Für hochwertige Neubauten stiegen die Kaufpreise seit dem Jahr 2011 um rund 72 Prozent. Die Monatskaltmieten sind in gleichen Zeitraum „nur“ um 26 Prozent angestiegen. Eine solche Diskrepanz zwischen den Preissteigerungen gilt immer als sicherer Indikator dafür, dass die Kaufpreise für Immobilien zu hoch angesetzt sind. Im schlechtesten Fall muss mit einer Wertkorrektur bei den Kaufobjekten von bis zu 46 Prozent gerechnet werden.
Bei den Mietobjekten müssen Interessierte mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis um die 11,00 Euro rechnen. Lange Leerstände gibt es in Braunschweig längst nicht mehr. Massenbesichtigungstermine für Mietwohnungen sind hingegen Alltag geworden.
Bauland wird in und um Braunschweig ebenfalls immer knapper und zugleich teurer. Zurzeit müssen Interessenten mit einem Quadratmeterpreis zur Höhe von durchschnittlich 300,00 Euro rechnen. In der angesagten 1a-Lage am Damm sind sogar Quadratmeterpreise bis zu 700,00 Euro keine Seltenheit mehr.
Häuslebauer zieht es auf Grund der gestiegenen Preise für Bauland nicht selten noch weiter aus dem Stadtzentrum in ländlichere Gebiete in der Nähe zu Braunschweig.
Besonders beliebt bei Immobiliensuchenden in Braunschweig ist das östliche Ringgebiet und der Innenstadtbereich. Die Nachfrage in diesen Gebieten ist weitaus größer als das Angebot.
Aktuelle Neubauprojekte
Die Stadtverwaltung hat relativ schnell auf den Boom Braunschweigs und die aufkommende Wohnraumknappheit reagiert und zahlreiche neue Wohnprojekte realisiert. So wurden erst kürzlich zwischen dem Wilhelmitorwall und dem westlichen Ringgebiet an den vier Stadtvillen neue und hochmoderne Wohnquartiere erbaut. Auch die Innenstadtverdichtung nimmt immer mehr zu, so dass in diesem besonders gefragten Bereich immer mehr Wohnraum entsteht. Auch für das Wohnprojekt „Wohnen am Prinzenpark“ wurden vor kurzer Zeit ebenfalls vier Villen auf dem Areal eines Garagenhofs errichtet. Bei diesen neuen Objekten betragen die Kosten pro Quadratmeter um die 3.000,00 Euro. Für finanzschwache Wohnraumsuchende hat die Stadt Braunschweig ebenfalls diverse Wohnquartiere errichtet. So wurden im östlichen Ringgebiet Wohnungen ab 78 Quadratmetererbaut, die teils öffentlich gefördert werden und daher zum Segment „bezahlbarer Wohnraum“ gehören. In der Karlstraße sind ebenfalls in letzter Zeit zahlreiche bezahlbare Wohnungen ab einer Wohnfläche von 56 m² entstanden. Des weiteren sollen am Hochbunker Madameweg im westlichen Ringgebiet bis zu 45 Mietwohnungen mit einer Wohnfläche ab 50 m² und zahlreiche Penthousewohnungen entstehen.
Die teilweise kleinen Größen der Wohnungen weisen darauf hin, dass die Stadt den Trend zu Single Haushalten erkannt hat und bei der Planung von Neubauprojekten berücksichtigt.
Für Wohnraumsuchende, die bevorzugt im Grünen leben möchten, plant die Stadt mehrere Neubaugebiete im Holzmoor und im Malerviertel. Auch in den exklusiven Schunterterrassen wird bereits in kurzer Zeit ein großes Bauland im Norden der Taubenstraße für die Neubebauung freigegeben.